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Lisa Berger

Classe Mini 6.50

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"Da ich für dieses Jahr einen sehr guten Regatta- und Trainingsplan hatte, war es natürlich unglaublich schade zu sehen, wie eins nach dem anderen abgesagt oder in den Herbst verschoben wurde. Man musste ja immerhin auch das Privat- und Arbeitsleben danach ausrichten. Aber man muss es so nehmen wie es ist und ich konnte dadurch immerhin mit dem Mini ein paar schöne Trainingswochen am Attersee verbringen. Das hat auch was. Ansonsten sieht es nun so aus, dass der Herbst gut mit Regatten vollgepackt ist (und hoffentlich bleibt) und diese Zeit wird natürlich voll ausgenutzt."

Geboren

04.05.1990 in Innsbruck

Wohnort

In Attersee am Attersee

 

Liebling-Segelrevier

Bis jetzt habe ich es überall geliebt zu segeln. Besonders am Atlantik!

 

Seit wann und wie bist Du zum Segelsport gekommen?

Erste Regatta am Attersee 2012 durch einen Freund, da hat mich das Regattafieber sofort gepackt. Generell zum Segeln kam ich durch meine Mama als ich ca. 10 Jahre alt war.. Urlaubssegeln mit der Familie am Mittelmeer etc.

Deine bisherigen Erfolge?

Europameister zusammen mit Christian Kargl in der neuen olympischen Disziplin (für 2024) "mixed two person keelboat offshore"

 

Was ist Dein zukünftiges Ziel im Segeln?

Ich habe viele große Ziele! Das erste ganz große Ziel ist die Teilnahme als erste Österreicherin am Mini Transat 2023! (Christian Kargl ist bisher der einzige österreichische Teilnehmer)

 

Dein Schlimmstes Segelerlebnis?

Schlimmstes Erlebnis… sehr schwierige Frage! Es war vieles sehr hart und grenzwertig, aber bestimmt nicht schlimm. Es gab nichts, woraus ich nicht etwas Neues gelernt habe. Aber ein körperlich grenzwertiges Erlebnis war wahrscheinlich ein Trainingstörn zu zweit von der Bretagne Richtung Fastnet Rock bei recht harten Bedingungen, Boot undicht, viel Wasser im Boot, Komplettausfall der Elektronik mitten im Ärmelkanal, Schlag auf den Kopf und somit Ausfall für ein paar Stunden, die Kälte,… Hatten nach ca. 30 Stunden aufgegeben und umgedreht. Aber auch das war im Endeffekt eine gute Lektion, somit im Nachhinein auch nicht mehr schlimm.

Dein Bestes Segelerlebnis?

Für mich hat jedes Offshorerace seinen Reiz und es ist irgendwie jedes Mal nochmal besser als das letzte Mal. Aber das tollste bist jetzt war wohl meine erste Transatlantikregatta 2017 und vor allem das erste Mal Mini-Segeln Anfang letztes Jahr – da gingen 2 Träume in Erfüllung!

Generell ist das schönste am Offshoresegeln einfach das „sich verlieren im Segeln“, wenn man in den Rhythmus hineingefunden hat und es ewig so weitergehen könnte. Auch das Lösen aller Probleme, die sich jeden Tag ergeben können und das Gefühl wenn man merkt, dass es einfach „läuft“ und man gerade alles aus dem Boot rausholt, das möglich ist.

Wie gehst Du mit der Corona Krise und der Verschiebung der Olympiade um?

Da ich für dieses Jahr einen sehr guten Regatta- und Trainingsplan hatte, war es natürlich unglaublich schade zu sehen, wie eins nach dem anderen abgesagt oder in den Herbst verschoben wurde. Man musste ja immerhin auch das Privat- und Arbeitsleben danach ausrichten. Aber man muss es so nehmen wie es ist und ich konnte dadurch immerhin mit dem Mini ein paar schöne Trainingswochen am Attersee verbringen. Das hat auch was . Ansonsten sieht es nun so aus, dass der Herbst gut mit Regatten vollgepackt ist (und hoffentlich bleibt) und diese Zeit wird natürlich voll ausgenutzt.

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